Hol Dir Schadensersatz bei einer Datenpanne

Schutz und Rechte bei Datenleck: So forderst Du Schadensersatz

In der heutigen digitalen Welt kommt es immer wieder zu Angriffen auf Unternehmen, bei denen persönliche Daten der Kunden in die Hände von Kriminellen fallen können. Wenn Unternehmen diese Daten nicht ausreichend schützen, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Hier erfährst Du, wie Du herausfindest, ob Du betroffen bist und welche Rechte Du hast.

Bist Du von einem Datenleck betroffen?

Bei fine. bieten wir Dir Unterstützung, wenn Du bei bestimmten Plattformen wie Facebook und Twitter Opfer eines Datenlecks geworden bist. In Zusammenarbeit mit unserem Partner RightNow kannst Du einfach die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse eingeben, die Du zur Anmeldung bei der jeweiligen Plattform genutzt hast. Wir prüfen in unserer Datenbank, ob Deine Daten betroffen sind.

Für andere Plattformen empfehlen wir den Service der Uni Bonn oder des Hasso-Plattner-Instituts. Dort findest Du Informationen zu zahlreichen weiteren Leaks der Vergangenheit:

• Uni Bonn Leakchecker
• Hasso-Plattner-Institut Leakchecker

Deine Rechte bei einem Datenleck

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet Unternehmen, die persönliche Daten verarbeiten, diese ausreichend zu schützen.  Kommen sie dieser Pflicht nicht (ausreichend) nach, hast Du als Verbraucher Anspruch auf Auskunft, Unterlassung und Schadensersatz.

1. Auskunft: Unternehmen müssen Dich innerhalb eines Monats informieren, wenn sie von einem Datenleck erfahren. Du hast das Recht auf eine klare Auskunft darüber, welche Daten betroffen sind.
   Bestätigt Dir das Unternehmen das Datenleck, hast Du gemäß Artikel 82 DSGVO Anspruch auf Schadensersatz. Anspruch auf Schadensersatz hast Du aber auch dann, wenn Dich das Unternehmen nicht bzw. nicht rechtzeitig über den Vorfall informiert.
2. Schadensersatz: Gemäß Artikel 82 DSGVO hast Du Anspruch auf Schadensersatz. Dieser Anspruch besteht unabhängig davon, ob ein finanzieller Schaden entstanden ist. Der Diebstahl Deiner Daten allein stellt einen immateriellen Schaden dar, der zu einer Entschädigung berechtigt. Auch wenn das Unternehmen Dich nicht oder nicht rechtzeitig informiert, hast Du Anspruch auf Schadensersatz.
3. Unterlassung: Du hast das Recht, dem Unternehmen die weitere Verarbeitung Deiner Daten zu untersagen. Dies kann eine wichtige Maßnahme sein, um zukünftige Schäden zu verhindern.

Deine Rechte bei einem Datenleck

Die Datenschutzvorschriften nehmen Unternehmen, die persönliche Daten verarbeiten und speichern, in die Pflicht, diese zu schützen. Kommen sie dieser Pflicht nicht (ausreichend) nach, hast Du als Verbraucher Anspruch auf Auskunft, Unterlassung und Schadensersatz

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Sobald das Unternehmen Kenntnis darüber hat, dass es zu einem Datenleck kam, muss es Dir Auskunft darüber geben. Hierfür haben Unternehmen einen Monat Zeit. Bestätigt Dir das Unternehmen das Datenleck, hast Du gemäß Artikel 82 DSGVO Anspruch auf Schadensersatz. Anspruch auf Schadensersatz hast Du aber auch dann, wenn Dich das Unternehmen nicht bzw. nicht rechtzeitig über den Vorfall informiert.

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Um einen Anspruch auf Schadensersatz zu haben, muss es nicht zwangsläufig zu einem finanziellen Schaden auf Deiner Seite kommen. Dass Daten gestohlen wurden, stellt für sich bereits einen immateriellen Schaden dar, der zu einer Entschädigung berechtigt.

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Nicht zuletzt hast Du infolge eines Datenlecks auch das Recht auf Unterlassung, also dem Unternehmen die weitere Verarbeitung Deiner Daten zu untersagen.

Tipps, wenn persönliche Daten geleakt wurden

Wenn Du erfahren hast, dass es ein Datenleck bei einem Unternehmen gab, das deine persönlichen Daten verarbeitet, solltest Du unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um Deine Daten zu schützen und Missbrauch zu vermeiden. 

Nachfolgend erhältst Du die wichtigsten Tipps im Fall eines Datenlecks:

1. Passwörter ändern und starke Passwörter verwenden

• Ändere schnellstmöglich die Passwörter für die Konten, die mit dem betroffenen Unternehmen verbunden sind.
• Verwende dabei starke und einzigartige Passwörter für jedes Konto. Ein starkes Passwort sollte nach Möglichkeit eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sein.
• Wir empfehlen, einen Passwort-Manager zu benutzen. So kannst Du komplexe Passwörter erstellen und sicher speichern, musst Dir aber lediglich 1 Passwort als Zugang zum Passwort-Manager merken.

2. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren

• Immer häufiger bietet Dienste die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Aktiviere diese wo immer es möglich ist. Durch die 2FA fügst Du eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu und musst Zugriff auf ein Konto in der Regel mit einem zweiten Gerät (meist dem Smartphone) bestätigen.
• Verwende Authentifizierungs-Apps wie Google Authenticator oder Authy anstelle von SMS, da diese sicherer sind.

3. Kredit- und Bankkonten überwachen

• Überprüfe nach dem Datenleck regelmäßig deine Kreditkarten- und Bankkonten auf verdächtige Transaktionen und informiere Dein Kreditinstitut, falls Du auffällige Transaktionen bemerkst.
• Setze ggf. einen Betrugsalarm bei Deiner Bank.

4. Vorsicht vor Phishing-Angriffen

• Kriminelle nutzen die gestohlenen Daten häufig für E-Mail oder Telefonbetrugsmaschen. Sei daher besonders wachsam bei verdächtigen E-Mails, SMS und Telefonanrufen, die nach persönlichen Informationen fragen.
• Öffne keine verdächtigen Links oder Anhänge und gib keine persönlichen Daten preis, wenn Du den Absender nicht kennst oder die Anfrage nicht erwartet hast.

Mit diesen Maßnahmen kannst Du das Risiko für weiteren Schaden minimieren und Deine persönlichen Daten künftig besser schützen.

Wie Du Schadensersatz fordern kannst

Wenn Du erfahren hast, dass Deine Daten betroffen sind, kannst Du über fine. Unterstützung bei der Einforderung von Schadensersatz erhalten. Wir helfen Dir dabei, Deine Ansprüche durchzusetzen und den Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. Aktuell können wir Dir Schadensersatz für Datenlecks bei facebook (Meta) und Twitter anbieten. Wir arbeiten bereits an weiteren Lösungen.