In Deutschland lässt sich der DSL-Anschluss über zahlreiche Internetanbieter wie Telekom, Vodafone, o2 oder 1&1 beziehen. Das große Angebot führt dazu, dass es regelmäßig günstige Angebote oder verbesserte Konditionen gibt. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter kann sich also lohnen. Deinen aktuellen Vertrag zu kündigen kann außerdem Sinn machen, um zu bewirken, dass Dein aktueller Anbieter Dir ein neues verbessertes Angebot unterbreitet.

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Ganz gleich, weshalb Du kündigen willst, wir fassen für Dich zusammen, wie Du den Vertrag kündigst und worauf Du achten solltest.

Wie kündige ich meinen Internetanschluss?

Wie viele andere Verbraucherverträge, kann auch der Internetvertrag auf zwei Wegen gekündigt werden: 

1. Mittels ordentlicher Kündigung
2. Mittels außerordentlicher Kündigung

Ordentliche Kündigung

Wer lediglich von besseren Konditionen profitieren will, aber keinen sonstigen besonderen Grund für die Kündigung hat, kann nur in Form der ordentlichen Kündigung den Vertrag mit dem aktuellen Internetanbieter beenden. Ordentlich kündigen bedeutet, den Vertrag mit Ablauf der Vertragslaufzeit zu beenden. 

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Die Vertragslaufzeit der meisten DSL-Verträge beträgt für gewöhnlich 24 Monate. Die dazugehörige Kündigungsfrist liegt bei 3 Monaten. Deinen Vertrag kannst Du zu jedem Zeitpunkt kündigen. Hältst Du die Kündigungsfrist ein, endet der Vertrag. Reichst Du die Kündigung jedoch weniger als 3 Monate vor dem Ende des Vertrags ein, ist die Kündigung nicht fristgerecht und der Vertrag verlängert sich automatisch. In der Regel bist Du dann weitere 12 Monate an den Vertrag gebunden.

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Ob die oben genannten Angaben auch in Deinem Fall zutreffen, kannst Du Deinem Internetvertrag entnehmen. Dort sind die genauen Konditionen bezüglich Kündigungsdatum und -frist festgehalten.

Außerordentliche Kündigung

In einigen Fällen haben Verbraucher die Möglichkeit, bereits frühzeitig vor Ablauf der Vertragslaufzeit aus ihrem DSL-Vertrag zu kommen. Ein Sonderkündigungsrecht hast Du (unter gewissen Voraussetzungen) in folgenden Fällen:

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Preiserhöhung

Ändert der Anbieter den Preis für Deinen Vertrag oder verringert er die für den aktuellen Preis eingeschlossenen Leistungen, hast Du die Möglichkeit, den Vertrag zu beenden. Der Internetanbieter muss Dich schriftlich über die Preiserhöhung informieren. Ab Erhalt hast Du  innerhalb einer bestimmten Frist die Möglichkeit zur Kündigung. 

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Geringe Geschwindigkeit oder häufige Störungen

Erbringt der Provider regelmäßig nicht die vereinbarten Leistungen (stabile Internetverbindung) - kommt er also seinen vertraglichen Pflichten nicht nach - hast Du ebenfalls ein Sonderkündigungsrecht. Bevor Du kündigen kannst, musst Du dem Anbieter jedoch die Chance geben, eine Verbesserung zu erreichen. Im Fall des Internetanschlusses kann das aber auch ein günstigerer Tarif für die geringere erreichte Geschwindigkeit sein. Kann er dies ebenfalls nicht gewährleisten, kannst Du kündigen.

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Umzug

Häufig wird angenommen, dass ein Umzug zur außerordentlichen Kündigung berechtigt. Das stimmt allerdings nur begrenzt. Denn nur, wenn der Internetanbieter die Leistung an Deiner neuen Adresse nicht erbringen kann, hast Du ein Sonderkündigungsrecht. Innerhalb Deutschland wird dies in den meisten Fällen nicht zutreffen. Bei einem Umzug ins Ausland hast Du jedoch die Chance zu kündigen.

Was gehört ins Kündigungsschreiben?

Damit Deine Kündigung auch wirksam ist, muss es einige Angaben enthalten. So muss neben Deinem vollständigen Namen Deine Anschrift sowie Deine Vertragsnummer enthalten sein. 

Handelt es sich um eine ordentliche Kündigung, gib das Enddatum an und, dass die Kündigung fristgerecht erfolgt. Im Fall einer außerordentlichen Kündigung solltest Du den Grund nennen.
Bitte im Kündigungsschreiben außerdem um eine schriftliche Bestätigung, dass die Kündigung eingegangen ist.

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Das Kündigungsschreiben sendest Du am besten per Einschreiben an die Adresse des Internetanbieters. So bist Du auf der sicheren Seite und erhältst gleichzeitig den Nachweis, dass Deine Kündigung fristgerecht eingegangen ist.

Was passiert nach der Kündigung des Internetanschlusses?

Beim Abschluss eines Vertrags für Internetzugang erhalten Kunden häufig technische Geräte wie Router, die den Zugang erst ermöglichen. Diese sind jedoch meist an einen aktiven Vertrag gebunden. Daher müssen nach einer Kündigung ausgeliehene Geräte gemäß den Anweisungen in der Kündigungs- oder Widerrufsbestätigung zurückgesendet werden.

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